Geschäftsideen

Hoheit haben eine Geschäftsidee. Ein befreundetes Paar organisiert Parties, alles ganz seriös, es gibt sogar eine Homepage und eine Telefonnummer. Nun, Hoheit haben sich ein neues Schlachtross geleistet, also ein Luxusauto, irgendein Stahlkoloss aus dem wilden Westen, der mehr Sprit säuft, als Hoheit sich leisten wollen, aber Seine Fahrtüchtigste Durchlucht sind stolz darauf und bieten dem Paar an, ob es nicht seine Partygäste von Hoheit im Straßenpanzer durch die Gegend chauffieren lassen möchte - gegen eine kleine Vergütung.

Ja, gerne, gute Idee, wir warnen aber vor: die Idee hätte das Paar selbst auch schon gehabt, allerdings sind behördliche Auflagen und Bürokratie nahezu überbordend, eh klar, immerhin geht es um Beförderung von Partygästen, sprich: heikle Fracht.

Hoheit verdrehen enerviert die Augen, und fragen den Hofstaat: welche Behörden? Welche Auflagen? Welche Bürokratie? Wir bieten ja nur unser edles Ross dem typisch interessierten Partygast an, der einen Faible für amerikanische Spritfresser hat! Meine Güte, verdienen wir halt ein bisserl dran, na und? Das muss man doch nicht gleich einer Behörde mitteilen!

Der Hofstaat sieht das ein bisschen anders. Denn was, Majestät, wenn ein Unfall passiert?

Majestät sind entrüstet. Wieso das Kind da einen Unfall heraufbeschwöre. Wir haben keine Unfälle. Quasi. Hatten noch nie einen ernsthaften. Wieso sollen wir jetzt einen haben?

Nun, meint das Kind, Majestät haben die Wahl: Entweder Hoheit kämpft sich durch das behördliche Dickicht und erfüllt die Auflagen, oder Majestät können sich nicht als Chauffeur verdingen, jedenfalls nicht für das befreundete Unternehmen. Manche Menschen hielten sich nun einmal gern an die geltenden Gesetze.

Majestät lächeln mitleidig. Die meisten Menschen, die wir kennen, und die sind berühmt oder wichtig, verhalten sich nicht so peinlich devot gegenüber dem Staate, die wissen nämlich, wann der Staat zu viel verlangt, und wann nicht. Da sieht man, wie dümmlich das befreundete Paar ist, wenn es sich so peinlich genau an vertrottelte Gesetze oder Vorschriften halten muss. Mit solchen Leuten wollen wir eh nichts zu tun haben!

Aus der königlichen Pathologie:

Grandiosität: Gesetze gelten vielleicht für andere, nicht aber für die Majestät. Und wenn die anderen nicht machen, was wir wollen, dann sind sie halt blöd. Bähhhh.

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